Schulter

Das Wissen und die Möglichkeiten rund um die Schulter haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Insbesondere die Schlüsselloch-Chirurgie (Arthroskopie) hat viele Probleme einerseits erst sichtbar gemacht, andererseits Lösungen gebracht. Heute sind wir in der Lage Krankheiten, Verletzungen und Folgezustände zu behandeln, für die wir früher keine befriedigenden Lösungen hatten.

• Dazu zählen:
• Abnützungen am Schultergelenk (Arthrose)
• Abnützungen am Schultereck-Gelenk (Acromio-Clavicular-Gelenk)
• Abnützungen der Rotatoren-Manschette und der Bizeps-Sehne
• Schleimbeutel-Entzündungen
• Nerven-Einklemmungen (N. Suprascapularis-Syndrom)
• Sportverletzungen wie:
• Ausrenkungen (Luxationen) des Schultergelenk
• Ausrenkung des Schulter-Eckgelenk (AC-Luxation)
• Riss oder Ausrenkung der Bizeps Sehne
• Ausrenkung des Sterno-Clavicular-Gelenk (SC-Luxation)
• Folgezustände von Verletzungen wie:
• Instabilität des Schultergelenk
• Riss der Gelenkslippe (Bankart-Läsion, ossäre Bankart-Läsion, SLAP)
• Einbruch im Oberarmkopf (Hill-Sachs-Läsion)
• Schultersteife (Frozen Shoulder)

Auch bei den Unfällen und Brüchen rund um das Schultergelenk wurden grosse Fortschritte gemacht, insbesondere durch die Verwendung neuer Implantate wie der inversen Schulterprothese (Delta-Prothese). Die Funktion des Schultergelenkes kann damit häufig wieder hergestellt werden und Schmerzen werden erfolgreich behandelt.

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Ellenbogen

Auch hier ist das medizinische Wissen in raschem Wandel und die Behandlungs­möglichkeiten werden immer individueller und effektiver. Auch am Ellenbogen wird mit der Schlüsselloch-Technik (Arthroskopie) operiert, wobei wegen der Nähe der Arm-Nerven auch oft gemischte Techniken zum Einsatz kommen. Die modernen Ellenbogen-Prothesen haben sich stark entwickelt und sind manchmal die letzte Lösung.

• Krankheiten, die behandelt werden sind zum Beispiel:
• Tennis und Golfer-Ellenbogen (Epikondylitis)
• Schleimbeutel-Entzündungen
• Gelenksteife (Arthrofibrose)
• Nerven-Einklemmung (Sulcus nervus ulnaris Syndrom)
• Freie Gelenkstücke (Gelenksmaus / Osteochondrosis Dissecans)
• Abnützung am Gelenk (Arthrose)
• Rheumatoide Arthritis
• Instabilität des Ellenbogens
• Folgen von Unfällen

Sportverletzung

Verletzungen im Sport sind häufig und bedürfen einer eigenen Betrachtung, da der Sportler schnell wieder auf seinem früheren Niveau trainieren will. Ruhigstellungen werden schlechter toleriert und Operationen sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn es wirklich nicht anders geht. Gelegentlich wird das Resultat der Behandlung aber besser, wenn man früh und aggressiv therapiert. Die enge und intensive Zusammenarbeit zwischen Arzt, Sportler, Physio- oder Manualtherapeut und gegebenenfalls Trainer ist wichtig.

• Zu typischen Sportverletzungen zählen:
• Instabilitäten
• Band- oder Sehnen-Risse
• Überlastungs-Syndrome
• Fehlbelastungen
• Ermüdungs-Brüche
• Muskelzerrungen oder Verletzungen
• Prellungen

Unfall-Behandlung

Die Behandlung nach einem Unfall umfasst weit mehr als nur das Wissen über den Knochenbruch. Die grosse Herausforderung ist es, den Menschen als ganzes in seinem Zustand zu erfassen und zu behandeln. Dabei müssen die Behandlungsmethoden sorgfältig abgewogen und angepasst werden um einerseits eine schnelle Rückkehr in die Selbständigkeit zu ermöglichen und andrerseits einen langfristigen Behandlungs­erfolg zu sichern.
Folgezustände von Unfällen können stark beeinträchtigen und zum Teil sogar pflege­bedürftig machen. Nicht selten können solche Zustände aber behandelt und die Selbständigkeit teilweise wieder gewonnen werden. Nebst der gezielten Kranken-Gymnastik kommen auch korrigierende (Knochen)-Eingriffe oder Gelenksprothesen zum Einsatz.